Eine kleine Tankstelle ohne Heizung und nur mit dem Nötigsten ausgestattet, und der Anfang war gemacht…
Doch schon 2 Jahre später musste sich Bernhard Heinen, nach einer Eigenbedarfskündigung, nach einer neuen Bleibe umschauen.
Von 1964 bis 1982 war die BP-Tankstelle, in Straberg, Heimat der jungen Firma Heinen. Bernhard Heinen wurde, über die Grenzen von Dormagen hinaus, für guten Service bekannt.
Spezialmarke damals: VW Käfer!
Die beiden Söhne, Norbert und Manfred, sind inzwischen in einer Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. In den letzten Tagen des Jahres 1978 rief Vater Bernhard Heinen die Familie zusammen: „Wenn ihr miteinsteigen wollt, muss ich das bald wissen, denn dann brauchen wir eine Markenvertretung, um zu wachsen“.
Die beiden Söhne stimmten zu und wollten einsteigen. Über die Marke wurde lange diskutiert, doch Vater Heinen setzte sich durch: „Die „Japaner“ sind gut und vor allem im Kommen!“ So kam es, dass Vater und die beiden Söhne 1979 auf dem Neusser Autosalon „Japaner“ anschauten.
Entschieden hatte man sich für Mitsubishi und TOYOTA. Mitsubishi sagte ab, aber TOYOTA bot einen Unterhändler-Vertrag mit der Neusser Firma Geller an.
Im April 1979 war es soweit: Einer der größten Automobilhersteller der Welt ist ab sofort auch in Dormagen vertreten. Nach anfänglichem Zögern wurden nach und nach einige dieser fernöstlichen Fahrzeuge verkauft.
Schon nach 2 Jahren wurde es an der Tankstelle sehr eng und es wurde über Umbau oder Neubau nachgedacht.
Nach 2 Jahren trat die katholische Kirche an die Geschäftsführung des Autohaus Heinen heran und bot das Nachbargrundstück zur Pacht an. Eigentlich viel zu früh, doch ohne dieses Grundstück wäre die Chance einer späteren Erweiterung für alle Zeit vertan. Schweren Herzens entschloss man sich für die Pachtung. Es erwies sich aber sehr bald wiederum als die richtige Entscheidung, denn ohne diese Fläche wäre die heutige Parkplatzsituation unmöglich und der spätere Umbau hätte ein Neubau werden müssen.
Durch Brandstiftung versuchten unbekannte Täter das Autohaus Heinen in Dormagen zu zerstören. Wie durch ein Wunder hielt der Schaden sich in Grenzen. Trotzdem wurde der Anschlussraum komplett zerstört, d.h. kein Wasser, kein Strom, keine EDV und Lager ohne Seitenwände und Dach. Doch schon nach 24 Stunden war der Betriebsablauf – nahezu reibungslos – wieder hergestellt.
Im Februar 2000 wurde mit der Erweiterung des Dormagener Betriebes begonnen. Die umfangreichen Bauarbeiten mussten mit dem weiterlaufenden Kundenverkehr koordiniert weden. Dies war teilweise chaotisch und zehrte an den Nerven der Mitarbeiter. Auch bei diesem Umbau wurde viel Eigenleistung erbracht, so wurden z.B. die kompletten Fliesen und Malerarbeiten in Eigenregie ausgeführt.
Doch schon im Oktober des gleichen Jahres zeigte sich der Betrieb in neuem Glanz.
Das Autohaus Heinen geht mit der Marke Peugeot neue und spannende Wege.
Aufgrund der ersatzlosen Streichung des Hiace für den europäischen Markt konnte plötzlich die Nachfrage für Kastenwagen und 9-Sitzern nicht mehr bedient werden. Abhilfe konnte allerdings durch die Partnerschaft mit Peugeot geschaffen werden.
Im Laufe der folgenden Jahre erwiesen sich die „Franzosen“ mit ihren optisch sehr ansprechenden Fahrzeugen als absolute Bereicherung und wurden zum zweiten Standbein der Firma Heinen.
Die Firma Heinen feiert Ihr 60-jähriges Bestehen. Die dritte Generation ist in Person von Erik und Jens ein fester Bestandteil der Firma und arbeitet mit vollem Tatendrang daran, das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Wobei der hervorragende Kundenservice nach wie vor eine zentrale Rolle spielt.